Da gibt es also einen Nils. Und der will seine Freunde besuchen. Möglicherweise wollen sie gemeinsam kochen, einen Spielabend machen oder einfach nur in illustrer Runde gediegen saufen. Ich weiß es nicht. Aber eines scheint sicher zu sein: Nils ist zu spät. Und er hat nicht mitbekommen, dass die Klingel kaputt ist. Das ist die Herausforderung des Abends. Alle reden darüber. Alle sind aufgeregt.
Ich kann mir richtig vorstellen, wie seine Freude lebhaft diskutieren, auf welchem Weg sich der Nils bemerkbar machen kann.
„Oh Mann, der Sack ist auch immer zu spät.“
„Der Nils hat doch ein Handy, der wird sich schon melden.“
„Der vergisst das doch immer.“
„Ne, das ist Michi. Nils hat sein Handy immer dabei.“
„Aber er kommt immer zu spät.“
„Dafür hat er nicht mitbekommen, dass die Klingel durchgebrannt ist.“
„Was klingelst du auch Sturm, du Arsch.“
„Alter, wenn du deine Klingel an einem 1000-Watt-Verstärker anschließt.“
„Der ist zum Glück nicht im Arsch.“
„Jetzt hört mal auf. Wir wissen immer noch nicht, wie Nils auf sich aufmerksam machen kann.“
„Soll er doch ein Steinchen werfen.“
„Gute Idee.“
„Ne ey, der soll doch nicht die Scheibe einwerfen, nur weil die Klingel im Arsch ist.“
„Ein kleines Steinchen.“
„Aber woher soll er wissen, dass er einen Stein werfen soll?“
„Hmmm?“
Hmmm! So in etwa wird dieser Zettel entstanden sein.
Wie Ihr hier seht, ist Kommunikation wesentlich mehr als der Text selbst: Die Art der Handschrift, das Papier, der Kontext und vieles mehr – alles hat eine eigene Botschaft. Und das gilt nicht nur für Zettel, sondern für jegliche Kommunikation. Darum ist es so wichtig, alles zu beachten, wenn man nach außen kommunizieren will.
Wenn Ihr jemanden benötigt, der einen ganzheitlichen Blick auf Eure Kommunikation hat, könnt Ihr Euch gerne an mich wenden. Als Texter habe ich die passenden Worte im Kopf und als Designer sehe ich das ganze Bild. So könnt Ihr auf Euch aufmerksam machen, ohne Steinchen zu werfen.